LINE Up ! Gemeinsam. Wir sind SLACKLINER !

Das Line-Up

Slackliner ? WTF ?!

Slackliner. Diese mysteriöse Spezies... In freier Wildbahn sind sie oft zu beobachten gechillt abhängend zwischen den Bäumen - bei lauer Luft und Sonnenschein. Oder, man trifft Sie zwischen Felsen, schnaufend, schreiend, kämpfend - nur mit sich selbst - auch bei rauhem Wind und manchmal Minusgraden. Nicht selten sieht man sie auch im Winter, ihre Line bauend, um über den Schnee darunter zu kommen, als ob das einfacher wäre ^^.

 

Jedenfalls, müssen sie wohl draußen sein - in der Natur, manchmal auch im Großstadtdschungel, um drinnen ruhig zu bleiben. Bewegt, balancierend, für innere Ruhe, sind sie auf der Suche - schon wieder oder immer noch - nach der nächsten Herausforderung, nach der größten überhaupt - sich selbst - um das Gleichgewicht immer wieder herzustellen - zu sich selbst, zur Welt, nicht aufgebend, den nächsten Fixpunkt fokussiert im Blick, nur um gelassen loszulassen - auf der Line.

 

Individualisten, Charaktermenschen, Träumer und Denker sind sie - im Herzen Kämpfer, Tänzer, Künstler, Kletterer, Unternehmer, Forscher, wilde Tiere und weise Kinder - um sich selbst tanzend, Achtsamkeit suchend, die eigene und die der anderen, mit sich ringend, in sich schauend, um das innere Brennen, das Flackern, Vibrieren und Schwingen der Energie in sich selbst mit Hilfe der Line in eine harmonische Resonanz zu lenken, gleich einer Sinfonie mit dem Einklang als Höhepunkt.

 

Wir sind einfach Menschen. Menschen, die Kleines schätzen, Großes wollen, sich selbst etwas beweisen, anderen, oder einfach nur dieser sche.. Line, die ja eh nur ein verda..... Spiegel ist :) Wir sind Meister im Fehler machen, Fallen, sich Weh tun, Scheitern. Nur, um wieder aufzustehen - grimmiger, fokussierter, entspannter, harmonischer - um aus dem Kampf einen Tanz zu machen, auf der Line, mit der Line. Mit dem Leben. Mit uns. Gemeinsam. Am besten jeden Tag. Vereint.

 

Komm doch dazu :) Ist lustig ;)

Norman

Am Anfang war die Line...

So beginnen doch Geschichten, oder? Oder vielleicht mit:

Ein schöner Sommertag, 2016. Ich fuhr mit dem Fahrrad durch den Park, wie öfter - auf der Suche nach etwas Entspannung, Pause, Bewegung und Gesellschaft. Dies zu finden ist recht leicht in Halle an der Saale. Diese Stadt hat genau die richtige Größe, nicht zu groß und nicht zu klein. Hier begegnest du ständig neuen Leuten und triffst doch bekannte wieder.

Wie schon ein paar Mal vorher sah ich eine lange Slackline, auf der sich abwechselnd eine Hand voll Leute ausprobierten - manchmal mit Erfolg, manchmal mit weniger. Die lange Slackline war mit einem Flaschenzugsystem gespannt, mir bekannte Technik. Das interessierte mich und ich wollte mir anschauen, wie genau diese Line aufgebaut ist.

An einem Baum saß ein Typ mit rotbraunen Haaren, der den Slacker auf der Line beobachtete. Ich begann ein Gespräch, welches recht schnell vom Flaschenzug über den Slacklineverein zur Sicht auf die Welt und das eigene Leben wechselte. Dieser offene, herzliche und gesprächsfreudige Typ ist Flo, sehr aufmerksam und immer eine Anekdote parat.

Bald schon kam auch der andere von der Line herunter - Felix. Er schaute bei uns vorbei, zunächst noch eher auf die Line fokussiert als kommunikativ - was wohl auch daran liegt, dass man ihn beim Slacklinen selten ohne Musik in den Ohren trifft.

Felix, getrieben von der Faszination für das Slacklinen hatte seinerseits Anfang des Jahres 2016 mit Flo und ein paar anderen den Slacklineverein gegründet, der zunächst aus nicht viel mehr bestand, außer Slacklines und ein paar Ideen.

In den nächsten Wochen traf ich die Jungs immer wieder auf der Peißnitz, wo sie zusammen mit Eike einen Unisport-Slacklinekurs veranstalteten - der auch dieses Jahr wieder statt findet. Neben vielen anderen Leuten nahmen da auch Frauke, Janne und Robin teil, die nun auch Teil des Vereins sind, ebenso wie Paul und Anja, die mir dort auch oft begegneten. Wir trafen uns nun alle öfter zum Slacken und hatten einen ziemlich guten Sommer. Auch Arne, Paul und Patrick waren immer wieder anzutreffen. Die Gruppe wuchs - fluktuierend wie ein Börsenkurs, doch irgendwie stetig.

Der Winter kam und gab Raum für mehr formelle Dinge. Felix beraumte ein Treffen an, um über den Verein zu sprechen, für den sich nun genügend potentielle Mitglieder gefunden hatten. Zusammen mit Basti und Flo legten wir bei diesem Treffen unsere Arbeitsplattform im Internet an, planten den Aufbau einer Webseite, offizielle Teilnahmen an öffentlichen Veranstaltungen, Workshops und andere eigene Initiativen wie das Anslacken.

Der strukturelle Grundstein für einen handlungsfähigen Verein war gelegt. Der Frühling war voll von Arbeit - Genehmigungen, IT, Eventplanung, Finanzen, Meetings, Equipment, Absprachen, Kommunikation nach Außen und natürlich Slacklinen. Nach und nach gelang es uns online eine gemeinsame Zusammenarbeit zu etablieren und auch die anderen Slacklinebegeisterten dafür und für etwas Vereinsarbeit zu gewinnen. Die Erkenntnis, dass ein Verein auch sehr viel Mühe macht, setzte sich langsam durch. Ebenso, dass wir Individualisten lernen mussten, als Team zu funktionieren und jeder eben das beitrug, was er konnte.

Weil jeder irgendwie mit anpackte, schafften wir es dann, eine grobe Jahresplanung aufzustellen und unser erstes eigenes Event - das Anslacken - zu starten. Nun ist die neue Saison da und wir sind alle irgendwie schwer beschäftigt und doch bereit und gespannt, wer noch zu uns findet - diesen Sommer auf Slacklines, Waterlines, Highlines, auch auf Festivals und bei anderen netten Sachen wie Jonglieren, Klettern oder Akrobatik neben der Line. Wir freuen uns auf Dich!

Norman :)


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